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Englandfahrt 2025

In der letzten Woche fand wieder die alljährliche Englandfahrt der achten Klassen statt. Bereits am frühen Montagmorgen brachen die Klassen 8a bis 8d mit sieben betreuenden Lehrkräften und zwei Reisebussen in Richtung der südostenglischen Grafschaft Kent auf. Die rund 90 Schülerinnen und Schüler waren in Gastfamilien in den Städtchen Cranbrook oder Tenterden untergebracht, die sie nach der Ankunft am Montagabend endlich kennen lernen durften.

Der erste Ausflug am Dienstag führte die Klassen 8a und 8c in das kleine Küstenstädtchen Hastings, während sich die Klassen 8b und 8d direkt ins Getümmel der Großstadt London stürzten. In Hastings stand zuerst das sog. Smuggler’s Adventure auf dem Plan, eine interaktive Erkundungstour durch natürliche Höhlen, die Schmugglern in der Vergangenheit ein attraktives Versteck für ihre Waren geboten hatten. Im Anschluss wurde der Strand in Hastings erkundet sowie eine traditionelle englische Tea Time praktiziert. Die London-Gruppe startete den Tag  mit einer Walking Tour unter der Führung von Herrn Wild durch den St James’   Park, zum Buckingham Palace und durch das Regierungsviertel Whitehall. Im Anschluss wurde London während einer Tour auf der Themse vom Wasser aus bestaunt. Diese endete in Greenwich, wo die Schülerinnen und Schüler noch etwas Zeit hatten, sich Greenwich Market, das Royal Observatory und den Nullmeridian anzuschauen. Der Tag wurde abgerundet durch einen atemberaubenden Blick auf die Skyline Londons (und vielen Fotos) kurz vor Sonnenuntergang.

Am Mittwoch besuchten dann die Klassen 8a und 8c die Hauptstadt, wobei sie sich von zwischenzeitlichen Regenschauern sowohl auf der Walking Tour als auch bei der Bootsfahrt nicht die Laune verderben ließen. Das Durchhaltevermögen wurde belohnt: vor dem Buckingham Palace konnte der Wachwechsel (Changing of the Guards) beobachtet werden. Die Klassen 8b und 8d trotzten dem typisch englischen Wetter an diesem Tag zuerst in Dover und anschließend in Canterbury, wo viele Schülerinnen und Schüler die Regenschauer im Beaney House (einem kleinen Museum) abwarteten oder sich alternativ mit der „besten Hot Chocolate aller Zeiten“ im Marlowe Theatre aufwärmten. Abends stand für die Klassen 8b und 8d noch ein Training mit dem örtlichen Rugby-Club in Cranbrook auf dem Programm. Aufgrund der Wetterbedingungen in ein großes Zelt verlagert, konnten sich die Schülerinnen und Schüler in dieser Trainingseinheit unter professioneller Anleitung mit grundlegenden Pässen und Spielzügen im Rugby vertraut machen.

Der letzte Tagesausflug führte die Klassen 8a und 8c vormittags zur Dover Castle. Nachdem die Schülerinnen und Schüler in der alten Festung Wissenswertes über die Verwendung der Festung als Krankenhaus im Zweiten Weltkrieg gelernt hatten, ging es für sie mittags weiter in die mittelalterliche Stadt Canterbury. Eine Gruppe von Schülerinnen nahm gemeinsam mit Frau Kutscher außerdem noch an einer Baumpflanz-Aktion in Sandwich teil. Nach einer interessanten Stadtführung und der Besichtigung der berühmten Kathedrale hatten die Schülerinnen und Schüler Zeit, um die Stadt bei sonnigem Wetter selbst weiter zu erkunden. Abends ging es für Einige bei einem Tischtennistraining sportlich weiter. Die Klassen 8b und 8d waren an ihrem letzten vollen Tag nach Hastings unterwegs, wo sie nach dem Smuggler’s Adventure ebenfalls einen Spaziergang entlang der Küste unternahmen und die herrliche Sicht auf das Meer genossen. Das absolute Highlight war für viele der Teilnehmenden sicherlich die Tea Time Masterclass im British Tea Museum, die durch einen Zuschuss des Fördervereins ermöglicht wurde. Hier probierte die Gruppe nicht nur verschiedene traditionelle und ausgefallene Teesorten, sondern erlernte auch die korrekte englische Art, Scones zuzubereiten und eine Teetasse zu halten. Einige Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte bewiesen ihr Taktgefühl beim traditionellen englischen Tee-Tanz. Ausgepowert nach drei Tagen voller neuer Eindrücke ging es am Donnerstagabend für alle ein letztes Mal zurück zu den Gastfamilien, um die Reise entspannt ausklingen zu lassen.

Während sich so mancher auf der Hinfahrt noch gefragt hatte, ob die Kommunikation mit den Gastfamilien gelingen würde und wie man sich in der Metropole London orientieren sollte, waren sich auf der Rückfahrt alle einig, dass es mit einer guten Vorbereitung gar nicht so schwer war, sich in einer Fremdsprache und in einem fremden Land zurecht zu finden. Im Gegenteil, viele Teilnehmende betonten, dass ihnen der Austausch mit den Gastfamilien viel leichter gefallen ist als erwartet. In diesem Sinne hoffen wir, dass auch unsere Achtklässler in den kommenden Jahren diese einmalige (Sprach-)Erfahrung machen können.

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