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Kolumbus in der 7b

Der Geschichtskurs der 7b hat sich mit der Frage beschäftigt, ob Christoph Kolumbus als Held oder als Unterdrücker betrachtet werden sollte. In diesem Zusammenhang wurde auch die Denkmalskultur thematisiert.
Während viele Denkmäler ein überwiegend unkritisches Bild seiner Person zeichnen, war es das Ziel dieses Projekts, eine differenzierte Perspektive einzunehmen.
Die Schülerinnen und Schüler hatten die Aufgabe, eigenständig Kolumbus-Denkmäler zu entwerfen, die sein Wirken aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten. Dabei wurden sowohl seine Entdeckungen als auch die Folgen für die indigene Bevölkerung kritisch hinterfragt.
Neben der Gestaltung der Denkmäler verfassten die Schülerinnen und Schüler zudem Informationstafeln für Touristen. Diese bieten historische Hintergründe, verschiedene Sichtweisen auf Kolumbus’ Handeln und regen zur Reflexion über sein Erbe an.

 

 

“Kolumbus war ein Entdecker im Auftrag der Spanischen Krone. Er „entdeckte“ Amerika, dachte aber, er hätte Indien entdeckt. Deshalb nannte er die Einwohner „Indianer“. In seinen Berichten, in denen er die potenzielle Arbeitskraft der indigenen Bevölkerung strategisch anpries, sorgte im Endeffekt für ihre gezielte Versklavung und Ausbeutung. Außerdem haben die Spanier von ihnen Ressourcen gestohlen. Heutzutage sind südamerikanische Länder durch die Folgen der Kolonisation immer noch benachteiligt.”
Lara, Evelina, Olivia und Lena K.

 

 

“Unter Kolumbus befinden sich Menschen, welche die Indigene Bevölkerung darstellen. Um  Spanien groß zu mache und als „Herrscher der Welt“ gesehen zu werden, starben viele Indigene und wurden versklavt. Kolumbus wurde schief errichtet, um keine Bewunderung für ihn auszudrücken. An seinen Händen klebt Blut, nämlich aus dem Grund dass er für den Tod der indigenen Bevölkerung der Grund ist. Es zeigt, dass er für den Schmerz und die Versklavung unschuldiger Menschen verantwortlich ist. Trotz der Schattenseiten gilt er für Spanien und weitere Länder als wichtige Figur.”
Nelli, Misheel, Sophie, Emely

 


Dass ein Denkmal auch gänzlich anders gestaltet werden kann, zeigten Yasmijn, Amelia, Maria und Patrycja. Über eine Waage stellen sie dar, dass finanzielle Interessen schwerer wogen als Gerechtigkeit gegenüber der Bevölkerung, welche versklavt worden ist.

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