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„Kurve kriegen“ im Päda LK mit der Polizei

Am 17. September hatten wir, der Pädagogik LK von Frau Bergmann, die besondere Gelegenheit, die Kriminalhauptkommissarin Astrid Klösters bei uns im Unterricht begrüßen zu dürfen. Anknüpfend an unser derzeitiges Unterrichtsthema „Jugendgewalt und Jugendstrafrecht“ stellte Frau Klösters uns das Interventionsprogramm „Kurve kriegen“ vor. Diese Initiative des Ministeriums des Inneren des Landes Nordrhein-Westfalen richtet sich an Kinder und Jugendliche zwischen acht und fünfzehn Jahren, die bereits mehrfach straffällig geworden sind.

Im Zuge des Vortrags erfuhren wir genaueres über typische Ursachen für delinquentes oder gewalttätiges Verhalten. Ziel dieser Maßnahme ist es, zusammen mit den Familien rechtzeitig einzugreifen und Handlungsalternativen zur Kriminalität und Gewalt zu bieten. Damit junge Menschen an diesem Programm teilnehmen können, müssen der Täter und ihre Familien nach einem persönlichen Kontakt mit der Polizei der Teilnahme an der Initiative zustimmen. Seit 2012 haben 98 % der Teilnehmerinnen und Teilnehmer die „Kurve gekriegt“. Ein wichtiger Bestandteil des Programms ist es, dass die Jugendlichen ihre Taten reflektieren und sich mit sich selbst sowie den Folgen ihrer Handlungen für die Opfer auseinandersetzen, um Einsicht zu gewinnen. Die Polizei arbeitet dabei eng mit Sozialarbeitern und Pädagogen zusammen, um diese Maßnahme umsetzen zu können. Die Jugendlichen lernen dabei unter anderem Aggressionen abzubauen, um Alternativen zur Gewalt und einem kriminellen Leben zu entwickeln.

Im Namen des Pädagogik LKs danken wir Frau Klösters für ihre Zeit, uns diese Initiative vorzustellen und unsere Fragen zu beantworten! Uns hat „Kurve kriegen“ gezeigt, dass es immer eine zweite Chance im Leben gibt, man muss nur bereit sein, sie zu nutzen.

Jule Verwerich und Alina Schröder (Pädagogik LK, Q2)

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