Steinblog
Lesung im Philosophieunterricht der Q1
Am 4. November besuchte der Schriftsteller Christoph Klimke den Q1 Philosophiekurs von Frau Settnik-Schaufenberg. Klimke wuchs in Kleve auf und besuchte das Freiherr-vom-Stein Gymnasium bis zu seinem Abschluss in den 80er Jahren. Daraufhin begann er sein Germanistik- und Literaturstudium in Bonn und verbrachte einen Teil der Studienzeit in Florenz. Nachdem Abschluss seines Studiums zog er nach Berlin und machte sich selbständig. Seitdem veröffentlichte Klimke mehrere Theaterstücke und Romane, unter anderem „Der Koloss“, welchen er in seinem Vortrag vorstellte.
In dem Buch „Der Koloss“ thematisiert Klimke wie man mit Angst umgehen soll und greift immer wieder auf ein von Goya gemaltes Kunstwerk „Der Koloss“ zurück. In dem Buch wird in einer Zeitspanne von vier Wochen über die Vergangenheit des Journalisten Klaus berichtet, welcher vier Jahre zuvor an Krebs erkrankt war und nun zur Kontrolle muss. Nach der Kontrolle teilt der Arzt Klaus mit „Da ist etwas“. Mit diesem Satz ist die Angst zurückgekehrt und Klaus verlässt die Klinik. Während der folgenden vier Wochen erinnert sich Klaus nun unter anderem an seine Jugend und Schulzeit am Freiherr-vom-Stein Gymnasium in Kleve …
Nach der Lesung hatten wir die Möglichkeit dem Autor noch Fragen zu stellen. Es kam die Frage nach seinem Schreibprozess auf, welche er damit beantwortete, dass er oft das Ende zuerst schreibe und sich von dort aus eine Geschichte ausdenke.
Außerdem wurde gefragt, ob seine Romane immer biografisch seien. Der Autor erklärte, dass er sowohl eigene Lebenserfahrungen als auch die anderer Personen mit der Fiktion vermische um einerseits eine gewisse Spannung zu erzeugen und andererseits, da noch lebende Personen etwas gegen die Darstellung von sich selbst haben könnten.
Klimke teilte uns schließlich auch mit, dass er viel Inspiration aus dem 2.Weltkrieg ziehe. Zum Beispiel basiere ein Charakter auf einem jüdischen Kinderbuchautoren, der mit einer Gruppe Kindern in den Tod ging um sie auf dem Weg noch aufzumuntern, ehe sie durch die Nazis ermordet wurden.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass diese Veranstaltung mit Herrn Klimke sehr unterhaltend, spannend und abwechslungsreich war und wir alle etwas aus der Lesung für den Unterricht mitnehmen konnten.
Ein großes Dankeschön für diesen gelungenen Mittag!
(Von Torben Matthias und Sheridan Baran)