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Medienkompetenztraining in den 6. Klassen

„Die Daten unserer Kinder gehören nicht ins Netz.“ Mit dieser Botschaft richtete sich Herr Kriminalhauptkommissar Stefan Hellwig von der Abteilung Kriminalprävention der Kreispolizeibehörde Kleve an alle Eltern, aber eben auch an unsere Schülerinnen und Schüler selbst. Gemäß dem Motto unseres Kompetenztrainings „Sicher im Internet unterwegs“ ging es in der Woche vom 29.04-03.05.2024 in unserer jährlichen Medienschulung für die sechsten Klassen darum, unsere „jungen Steiner“ nicht nur über Chancen, die das Internet uns allen zweifelsohne bietet, aufzuklären, sondern sie auch frühzeitig mit Verhaltensregeln sowie den rechtlichen Grundlagen für den sicheren Umgang mit dem „World Wide Web“ vertraut zu machen. Gemeinsames Anliegen dieser Veranstaltung war es, den Schülerinnen und Schülern einen reflektierten und verantwortungsvollen Umgang mit dem Internet und diversen sozialen Medien zu ermöglichen. Da das Internet, wie es so schön heißt, „nichts vergisst“, ging es vor allem darum, unseren Schülerinnen und Schüler wertvolle Tipps zu geben, wie sie sich bereits im Vorfeld vor eventuellen Risiken schützen und sich vor unwiderruflichen Fehlern bewahren können.

Zusätzlich zu der Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern selbst fand am Donnerstag, den 02.05 zudem ein Elterninformationsabend statt, der gemeinsam mit Herrn Hellwig durchgeführt und gestaltet wurde. Im Verlauf des Abends informierte Herr Hellwig interessierte Eltern umfassend über zeitbezogene moderne Medien, soziale Netzwerke, rechtliche Grundlagen sowie insbesondere mögliche Gefahren hinsichtlich der Nutzung der diversen Medienangebote.

Anknüpfend an die Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern wurden insbesondere die Nutzung der bei Kindern und Jugendlichen besonders beliebten Apps wie beispielsweise TikTok, WhatsApp, Fortnite, Snapchat, Instagram oder Roblox thematisiert. Darüber hinaus verwies Herr Hellwig auch auf diverse Persönlichkeitsrechte (Recht am eigenen Bild), was auch und im Besonderen die Darstellung von Kindern im Netz betrifft: „Die Daten unserer Kinder gehören nicht ins Netz“. In diesem Zusammenhang wurden auch Möglichkeiten und Risiken neuerer Technologien wie beispielsweise KI (Künstliche Intelligenz) vorgestellt und erläutert. Überdies informierte Herr Hellwig umfassend über verbotene Inhalte, die uns oder unsere Kinder oftmals unfreiwillig oder ungewollt erreichen.

Auch bei dieser Veranstaltung war es unser vorrangiges Ziel, den Eltern unserer Schülerinnen und Schüler nützliche Tipps zu geben, wie sie ihre Kinder bereits im Vorfeld schützen und sie durch gezielte und altersgerechte Aufklärung sensibilisieren können. Nach dem Vortrag gab es die Gelegenheit, Fragen der Eltern zu diskutieren und mögliche präventive oder intervenierende Maßnahmen an die Hand zu geben, was im konkreten Einzelfall zu tun sei.

Darüber hinaus gilt besonderer Dank auch unseren frisch gebackenen neuen Medienscouts – Josy (9b) sowie Rooa und Laura (9c), die stellvertretend für das Team ebenfalls an dieser Veranstaltung teilgenommen haben und uns in Zukunft tatkräftig bei der Schulung und Förderung der Medienkompetenz unserer jungen Steiner unterstützen werden. Auch Stefan Trausch sei an dieser Stelle für die Ausbildung der Scouts gedankt. Zum Schluss möchten wir uns selbstverständlich bei Herrn Hellwig herzlich dafür bedanken, dass er uns, inzwischen seit vielen Jahren, in unserem gemeinsamen Anliegen unterstützt, die digitale Kompetenz unserer Kinder zu schulen. Wir freuen uns auch in Zukunft darauf, gemeinsam daran zu arbeiten, dass sich unsere Schülerinnen und Schüler selbstbestimmt und verantwortungsbewusst durch das Netz bewegen.

 

 

Und was nehmen unsere Schülerinnen und Schüler selbst aus dieser Woche mit? – Hier noch einige Impressionen:  

  • Wenn man Probleme hat, sollte man darüber sprechen.“
  • „Wir sollten niemanden mobben oder ärgern.“
  • „Ich muss mein Handy richtig einstellen.“
  • Ich habe gelernt, dass Mobbing bis zum schlimmen Tod führen kann.“
  • „Wir dürfen keine Videos über Menschen verschicken, wenn sie das nicht wollen.“
  • „Ich weiß jetzt, dass mein Handy immer mithört und dass man keine Kettenbriefe weiterleiten soll.“
  • „Ich habe gelernt, dass wir NIEMALS(!) Nacktfotos von uns verschicken sollen.“
  • „Man soll nicht jedem alles über sich erzählen und man soll aufpassen, welche Sticker man verschickt.“
  • „Ich weiß jetzt, dass wenn man in eine Gruppe (einfach) hinzugefügt wird, man schreiben soll, ich will das nicht und (sie) verlassen.“
  • „Man sollte keine Nacktfotos aufnehmen oder versenden.“
  • „Mir ist besonders wieder in den Kopf gekommen, was alles strafbar ist, und nach diesem Tag habe ich erstmal bei WhatsApp alles ausgestellt.“
  • „Man soll auf WhatsApp oder Snapchat spezielle Sachen einstellen.“
  • „Es gibt viele Leute, die anderen Böses wollen, (und ich habe gelernt), dass man anderen im Internet nicht vertrauen kann.“
  • „Beim Chatten darf ich meine Adresse, meinen Namen, mein Alter oder meine Handynummer nicht angeben.“
  • „Ich habe gelernt, dass man sehr aufpassen muss, wenn man auf Social Media ist.“
  • „Wie sollen Cybermobbing nicht unterstützen, sondern uns dagegen wehren.“

 

Im Auftrag der Medien-AG: M. Bergmann

 

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