Steinblog

Sezieren einer Tierlunge

Im Kurs Sportmedizin ist der Mensch mit seiner Anatomie und Physiologie das zentrale Thema. Glücklicherweise ist es uns aufgrund des eigenen Gestaltungsspielraumes möglich, praktische Einheiten wie z. B. das Sezieren von Hühnerschenkeln oder Schweineherzen so oft es sich anbietet durchzuführen. Es bestätigt sich dabei, dass so ein viel besseres Verständnis von den tatsächlichen Gegebenheiten erzeugt wird, als es z. B. durch ein Buch oder auch digitale Medien möglich wäre.

So kam beim Thema „Atmung des Menschen“ prompt der Wunsch von den SchülerInnen, eben dieses für die Atmung zentrale Organ, auch einmal selbst zu sezieren.

Die Schweinelungen konnten vom Metzger problemlos besorgt werden, und erfreulicherweise waren die meisten Lungen noch intakt, so dass sie tatsächlich „aufgeblasen“ werden konnten. Nach einer ausführlichen äusseren Betrachtung wurde dann Kreidestaub in die Lunge eingeblasen. So konnte beim späteren Sezieren genau der Weg der Luft bis in die kleinsten Bereiche der Lunge nachvollzogen werden (von den Bronchien, über die Bronchiolen bis zu den Lungenbläschen). SchülerInnen und Lehrer waren sich nach angeschlossener Arbeit einig, dass auch diese praktische Einheit lohnenswert war und vielfältige Beobachtungen und Erkenntnisse gewonnen werden konnten.

In den nächsten Wochen ist ein gemeinsamer Tauchgang mit Atemgasflaschen geplant. So wird das theoretisch erlernte (über die Regulation der Atmung und tauchphysikalische Aspekte) dann auch in der sportlichen Praxis angewendet. Wir werden berichten.

 

Für den Kurs Sportmedizin der Klasse 10

Roland Hoffmann

Zurück zur Newsübersicht