Fach: Religion

Religionsunterricht erschließt die religiöse Dimension der Wirklichkeit und des Lebens und trägt zur religiösen Bildung der Schüler*innen bei. Er wird in Übereinstimmung mit den Grundsätzen und Lehren der jeweiligen Religionsgemeinschaft erteilt.
Zur religiösen Bildung gehört das Nachdenken über letzte Fragen, über Absicht und Folge des eigenen Handelns und über die Wirklichkeit.

Religion prägt entscheidend die Identität des Menschen und hat Auswirkung auf sein Handeln. So ist es Aufgabe religiöser Bildung, den Lernenden einen verstehenden Zugang zu religiösen Weltdeutungen und Lebensweisen zu ermöglichen.
Im Religionsunterricht erwerben die Schüler und Schülerinnen die Fähigkeit zu einem verstehenden und verantwortlichen Umgang mit dem christlichen Glauben, mit anderen Religionen, mit der eigenen Religiosität in einer pluralen Welt sowie zu verantwortlichem Handeln in Gesellschaft, Umwelt und Kirche.

Inhaltlich geht es darum, mit den Lernenden die Frage nach Gott und der Beziehung zwischen Gott und Mensch aufzuwerfen. Weiter steht die Auseinandersetzung mit Jesus als Sohn Gottes und seiner Botschaft ebenso wie die Beschäftigung mit der Kirche als Nachfolgegemeinschaft im Fokus. Die Erschließung der Bibel als zentrales Dokument des jüdisch-christlichen Glaubens stellt dabei genau wie die Beschäftigung mit dem christlichen Menschenbild die Grundlage, um sich auch mit anderen Weltreligionen auseinandersetzen zu können.

Evangelische oder katholische Religionslehre wird als Pflichtfach zweistündig in jedem Jahrgang der S I klassenübergreifend im Kurssystem unterrichtet. Die Eltern (oder der/die ab 14 Jahre religionsmündige Schüler*in selbst) können ihr Kind bzw. sich selbst aus Gewissensgründen vom Religionsunterricht befreien lassen und müssen dann das Ersatzfach Praktische Philosophie wählen.

Aufgaben
• Grundwissen über den Glauben der evangelischen bzw. katholischen Kirche sowie anderer Konfessionen und Religionen vermitteln
• reflektierte Begegnungen mit Formen gelebten Glaubens ermöglichen und
• die religiöse Dialog- und Urteilsfähigkeit der SuS fördern
• Werteerziehung,
• kulturelle und interkulturelle Bildung.