Sozialpraktikum in der Klasse 9

Das Sozialpraktikum soll einen Beitrag dazu leisten, außerhalb des regulären Unterrichts den schulischen Auftrag zu verwirklichen, junge Menschen zu verantwortungsvollen, selbstbewussten und sozialkompetenten Erwachsenen heranzubilden. Es soll die Schüler motivieren, sich auf Menschen in besonderen Lebenssituationen, z.B. Menschen mit einer Behinderung, kranke, alte oder arme Menschen, einzulassen und dabei zu lernen, soziale Verantwortung zu übernehmen.

Das Praktikum kann zusätzlich auf einem völlig anderen Gebiet als dem gewohnten Bereich von Schule das Selbstwertgefühl der Schüler stärken, indem sie die Erfahrung machen, andere Menschen durch ihr Zutun unterstützen zu können.

Organisation

Inhaltlich wird das Sozialpraktikum im Unterricht der Fächer Religionslehre und Praktische Philosophie vorbereitet und reflektierend nachbereitet. Die Jugendlichen erhalten dadurch Gelegenheit, ihre eigene Rolle innerhalb der Gesellschaft zu überdenken.

Das Sozialpraktikum wird am Ende des ersten bzw. zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres in der Jahrgangsstufe 9 durchgeführt. Es dauert eine Woche, in der die Schüler ca. 30 Stunden an ihren Praktikumsstellen Erfahrungen sammeln und ihre Beobachtungen und Erfahrungen in Form eines schriftlichen Berichts dokumentieren.

Die Jugendlichen erhalten von den verantwortlichen Lehrpersonen geeignete Praktikumsplätze zugewiesen. Die Schule organisiert und aktualisiert dazu einen Pool mit geeigneten und qualifizierten Einrichtungen der Alten- und Krankenpflege, Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, Förderschulen, integrative Kindertagesstätten und Hilfsorganisationen für arme Menschen.

Mit dem Zeugnis der Klasse 9 erhalten die Schüler eine Bescheinigung über ihre Teilnahme am Sozialpraktikum. Das Sozialpraktikum wird nach Abschluss eines jeden Durchgangs evaluiert.